LEAN THINKING
BESSERE PROJEKTERGEBNISSE DURCH KOLLABORATION UND LEAN THINKING
Die Lean Philosophie, die inzwischen fester Teil der Paul Wolff Denkweise ist, zielt unter anderem darauf ab, die Verschwendung von Ressourcen – Zeit, Geld und Rohstoffe – durch vorausschauendes Handeln zu vermeiden. Entsprechend lag es nahe, das Bauvorhaben gleich von Beginn an mit bewährten Methoden aus dem Lean Construction Ansatz abzuwickeln. Alle involvierten Partner – die Firma Schlosser für den Hallenbau, die Architekten von g2o und der Bauherr Paul Wolff – entschieden sich gemeinsam, bereits in der Planungsphase einen kollaborativen Projektansatz zu verfolgen. Der Grundgedanke war simpel: das Wissen aller Akteure sollte von Anfang an kombiniert werden. Harte Zielgrößen dabei waren Qualität, Kosten und Termin. Die Lean Construction Experten von CONBENE wurden mit ins Boot geholt, um die entsprechenden Methoden beizusteuern, den Prozess zu begleiten und Erfahrung aus über 150 erfolgreichen Lean Bauprojekten einzubringen.
„Entscheidend ist die gute Planung mit allen Beteiligten“, sagt Marlen Schlosser, Geschäftsführerin der SCHLOSSER plan.PROJEKT GmbH & Co. KG. Die Lean Philosophie drückt dies im Rahmen des „Frontloading“ Gedanken aus: je mehr gemeinsame Klärung möglichst früh im Projekt betrieben wird, desto weniger unnötigen Aufwand gibt es später im Projekt. Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit bedeutet das kürzere Projektlaufzeit und geringere Kosten – und zwar für alle Mitwirkenden. Erster Schritt war es, die vorhandene Entwurfsplanung im Sinne des Zielkostenansatzes (Target Value Design) gemeinsam anzupassen. Dabei wurden alle wichtigen Leistungspositionen des Bauwerks analysiert, um ihren Beitrag zum Nutzen des Bauherren und Betreibers zu bewerten. Nutzen-Kosten-Verhältnisse der Leistungspositionen wurden gegenübergestellt und Planungs- alternativen in mehreren Iterationsschleifen bewertet.