Profiling
Profiling ist eine besondere Form einer Datenbearbeitung. Sie besteht darin, dass im Rahmen einer automatisierten Bearbeitung Daten verwendet werden, um bestimmte persönliche Aspekte, die sich auf eine natürliche Person beziehen, zu bewerten, insbesondere um Aspekte bezüglich Arbeitsleistung, wirtschaftlicher Lage, Gesundheit, persönlicher Vorlieben, Interessen, Zuverlässigkeit, Verhalten, Aufenthaltsort oder Ortswechsel dieser natürlichen Person zu analysieren oder vorherzusagen.
Ein Profiling liegt nur dann vor, wenn der Bewertungsprozess vollständig automatisiert ist, d.h. mit Hilfe von computergestützten Analysetechniken erfolgt.
Für ein Profiling gelten z.T. erhöhte Anforderungen.
Nicht jedes Profiling ist grundsätzlich heikel. Aus diesem Grund unterscheidet das Datenschutzgesetz zwischen dem (normalen) Profiling und dem Profiling mit hohem Risiko.
Das Profiling mit hohem Risiko wird wie folgt definiert:
Profiling, das ein hohes Risiko für die Persönlichkeit oder die Grundrechte der betroffenen Person mit sich bringt, indem es zu einer Verknüpfung von Daten führt, die eine Beurteilung wesentlicher Aspekte der Persönlichkeit einer natürlichen Person erlaubt.
Beispiel:
- Kundenkarten, die dazu dienen, das Kaufverhalten der Kunden zu bewerten, um ihnen gezielte, auf Sie ausgerichtete Angebote unterbreiten zu können.