USA
Anders als in Europa und besonders in Deutschland hat Datenschutz in den USA traditionell eine geringere Bedeutung. Das kann zum einen darauf zurückgeführt werden, dass manche Bürgerrechte dort anders gewichtet werden. Zum anderen haben sich die Ereignisse um den 11. September 2001 stark auf die Entwicklung des Datenschutzes in den USA ausgewirkt. Dass im Namen der Sicherheit Telefon- und Online-Daten gespeichert werden, empfand die Mehrheit der Amerikaner lange als akzeptabel. Nachdem aber Edward Snowden den Umfang der Überwachung der Bürger durch die NSA enthüllte, hat sich diese Haltung zum Teil gewandelt. Und auch der Verwendung und Weitergabe persönlicher Daten durch Konzerne stehen die Amerikaner heute kritischer gegenüber. Trotzdem zeigt zum Beispiel eine internationale Studie der Universität Hohenheim, dass die US-Bürger mit ihren persönlichen Daten vergleichsweise offenherzig umgehen.
Zeit Online vergleicht die Reaktionen auf Abhörskandale.