Wo soll es hin gehen?
Wie die digitale Welt morgen und übermorgen aussehen wird, lässt sich heute noch nicht sagen – daher sind Prognosen schwierig. In unseren Experteninterviews konnten wir ein paar mögliche Szenarien erfahren, die von „totale Katastrophe“ bis hin zu „alles wird gut“ reichen.
Am wahrscheinlichsten ist eine Mischung. Langsam wird sich unsere Gesellschaft an den Umgang mit der digitalen Welt gewöhnen, es wird kulturelle Kontrollmechanismen geben, die den Gebrauch und den Missbrauch der Technik regeln. Die Politik, findet langsam einen gesunden Mittelweg zwischen Sicherheit und Überwachung – dieser Mittelweg muss jedoch hart erkämpft werden.
Insbesondere die heute jungen Generationen, diejenigen, die eine Welt ohne Internet nicht kennen, werden tonangebend sein. So naiv, wie sie manchmal dargestellt werden, sind sie nicht. Studien zeigen, dass Datenschutz bei Jugendlichen wichtig ist. Angebote, die abhörsicher und auf den Schutz der Privatsphäre ausgelegt sind, werden genutzt. Das Bewusstsein, dass das Internet nichts vergisst, ist vorhanden.
Letztlich sind auch die technischen Hürden nicht zu unterschätzen. Damit auch wirklich alle Geräte miteinander sprechen können, werden beispielsweise noch Standards benötigt. Um all die Daten auszuwerten, müssen riesige Serverfarmen betrieben werden. Dass durch das massenhafte Datenspeichern und Auswerten keine nennenswerten Erfolge bei der Terrorabwehr erzielt werden zeigt auch, dass die Politik an dieser Stelle umdenken muss und die neuen Techniken gezielter eingesetzt werden sollten.
Kommende Entwicklungen Weitere Interviewteile mit Dirk von Gehlen
Eine Studie des Bitcom Verbands zeigt, dass Jugendliche auf Datenschutz achten.